REVIEW

Manchmal hat man den Eindruck, dass die aus den Medien rieselnden Nachrichten aus einem Paralleluniversum stammen.

Dies ist eine alte Wohnzimmeraufnahme in der ich nur alleine singe. Auf dem Album "Wo kann die Nachtigall noch singen" (2016) ist eine hochwertige Studioaufnahme gesungen im Duett mit meiner Tochter und begleitet auf einer E-Gitarre.

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LYRICS

Ich weiß von den Fahrten, dreihundert Pakete, zu viele Adressen in zu kurzer Zeit,
an zwölf Stunden täglich, und kann auch oft mehr sein, und doch reicht am Ende die Einkunft nicht aus.

Dann schalt ich das Fernsehen ein,
und seh' schöne Menschen in edler Umgebung und deren Probleme sind stets nur privat.
Wie kommt's, dass diese Filme auf mich wirken wie Nachrichten von einem andern Stern?
Wie gerne wär ich auch in diesem da beschriebnen Land, das gleichzeitig hier ist und ist doch so fern.

Ich weiß von den Ämtern, die tragen jetzt Namen, in englischer Sprache, das klingt so modern.
Da warten die Menschen, karriereberaten, gemänädschte Fälle und doch chancenlos.

Dann schalt' ich das Radio ein
da preisen Experten die Aktienkurse, und loben die Zahlen von NASDAQ und DAX.
Wie kommt's, dass diese Meldungen so wirken wie Nachrichten von einem andern Stern?
Wie gerne wär ich auch in diesem so gelobten Land, das gleichzeitig hier ist und ist doch so fern.

Ich weiß von der Suche hoch Qualifizierter nach passender Arbeit in ihrem Beruf.
Nicht hundert Prozent die gewünschte Erfahrung, zu alt und zu teuer, und sind viel zu viel.

Dann schlag' ich die Zeitungen auf,
und lese die Klagen vom Fachkräftemangel und dass arbeitssuchend zu wenige sind.
Wie kommt's, dass diese Schlagzeilen so wirken wie Nachrichten von einem andern Stern?
Wie gerne wäre ich auch in diesem da beschriebnen Land, das angeblich hier ist und ist doch so fern.